Die neue Stadthalle entsteht in einem städtebaulich heterogenen Umfeld zwischen Rheda und Wiedenbrück. Der Standort erfährt seine Prägungen vor allem durch die engen Bezüge zur Emsaue und die Parkgestaltungen der Landesgartenschau von 1988. Der Dialog mit der Landschaft der Emsaue steht daher im Vordergrund beim Neubau der Stadthalle.mehr lesen
Der starke Bezug zum Landschaftsraum definiert die städtebauliche Form unseres Entwurfes. Die großzügige, nach Süden sich in Viertelkreisform öffnende Gesamtform der neuen Stadthalle unterstreicht den Bezug zum Landschaftsraum der Emsaue und die Besucherströme zum neuen Gebäude. Die Form symbolisiert die Offenheit des Gebäudes und verdeutlicht den formulierten Anspruch, wichtiger Hauptanziehungspunkt für die Bevölkerung zu werden.
Während das neue Gebäude an der Nord-, Ost- und Westseite mit seinen klaren Kanten dem städtebaulichen Muster der Umgebung folgt, adaptiert der Entwurf an der beschriebenen Südseite bewusst die Formensprache der Landschaft, der Aktionsmulde und des Seilzirkusses, allerdings nicht ohne eine entsprechende Transformation der bestehenden Situation hervorzurufen !
Die Südfassade beruht nur im ersten Eindruck auf einer Kreisform. Tatsächlich handelt es sich um eine ellipsoide Geometrie und unserer Vorschlag, die Aktionsmulde zu einer Wasserfläche umzuformen, würde die bestehende Situation deutlich verändern und zugunsten des Aussenbezuges der neuen Stadthalle verbessern.
Während die beschriebene ellipsoide Form des Gebäudes den Bezug zum Aussenraum stärkt und symbolisch eine Achse in die süd-östlich angrenzende Landschaft der Emsaue aufbaut, so schafft sie es andererseits, den für das Erleben der neuen Stadthalle so wichtigen unmittelbaren Außenbereich des Gebäudes von der emmissionsreichen Hauptstraße und der Rückseite des voluminösen Gewerbebaus abzuschotten. Dies geschieht ohne den eindeutigen Bezug zur geplanten Stellplatzanlage an der Kreuzung Hauptstrasse/ Feldhüserweg zu verlieren.