Entstanden im Rahmen der Lehrtätigkeit an der HCU Hamburg im Fachgebiet Konzeptionelles Entwerfen und Gebäudelehre

Ein Kooperationsprojekt des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und der HafenCity Universität Hamburg.

Prof. Dr. med. Michael Schulte-Markwort – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – Ärztlicher Direktor Klinik Kinder- und Jugendpsychatrie, – psychotherapie und -psychosomatik

Dipl.-Ing. Stefan Schwericke – HafenCity Universität Hamburg – Lehrbeauftragter Entwurf – HafenCity Universität Hamburg

Gefördert durch Frau Angela Boltze

Anspruch der HafenCity Universität Hamburg (HCU) als Universität für Baukunst und Metropolentwicklung ist es, an der unmittelbaren Schnittstelle der existierenden Stadt, ihrem historischen Kontext und zeitgemäßen, nachhaltigen und in die Zukunft gerichteten Anforderungen, Ihre Projekte zu entwickeln. Ein Entwurfsprojekt auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) bedeutet in diesem Zusammenhang das Vorhandensein einer prägnanten historischen, städtebaulichen und architektonischen Struktur, dessen Originalzustand in den letzten Jahrzehnten nahezu vollständig überformt wurde. Diese hohe Veränderungsdynamik setzt sich aufgrund der immensen Umwälzungen im Zusammenhang mit dem aktuellen Masterplan ungebrochen fort und wird in den nächsten Jahren zu weiteren signifikanten Transformationen in diesem Stadtquartier führen.
Die Anfrage des Ärztlichen Direktors der Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik im Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, Prof. Dr. med. Michael Schulte-Markwort, mit einem studentischen Entwurf die Möglichkeiten und Chancen eines Neubaus der Kinder- und Jugendpsychiatrie im UKE zu eruieren, kam durchaus überraschend für mein Lehrgebiet. Trotz diverser Kooperationen mit externen Partnern in den letzten Jahren, sind gemeinsame Projekte im Bereich Gesundheitsbauten äußerst selten. Dies hängt mit der isolierten Position, die dieses eigentlich so wichtige Feld in der Architektur und im Städtebau in den letzten Jahrzehnten eingenommen hat, zusammen.
Aktivitäten im Bereich von Gesundheitsbauten in Deutschland sind auf relativ wenige hoch spezialisierte Architekturbüros und wenige Universitäten beschränkt. Diese inhaltliche Distanz hat sich durch das offensive, visionäre und gleichzeitig konkrete Programm für das neue Gebäude, mit dem Professor Schulte-Markwort uns zum Beginn des Projektes konfrontiert hat, schnell abgebaut. Zu groß war die Herausforderung für die HCU und ihre Studierenden, mit innovativen Vorschlägen zum Diskurs über ein neues Gebäude im UKE beizutragen.