Zentrale Entwurfsidee ist der Einbau einer ca. 18 m breiten und 12.50 m tiefen Plattform [blauer Teppich] in das Hauptfoyer, die zur gestalterischen und funktionalen Bezugsebene der neuen einbauten wird. Plattform und einbauten sind konsequent von der bestehenden Architektur getrennt, um das nebeneinander zweier Zeitschichten zu verdeutlichen.mehr lesen
Ein Tresen entwickelt sich übergangslos aus dieser Plattform und soll im Alltag des Gebäudes eine barähnliche Atmosphäre erzeugen, die von einem in die Rückwand eingebauten Lichtstreifen verdichtet wird. Es entsteht ein längs gerichteter Raum, der durch die schrägverlaufende Decke des darüber befindlichen Auditoriums geprägt ist. Der Charakter dieses Raumes wird durch den sich aus dem Boden aufschwingenden 15 m langen Garderobentresen in seiner Längsausrichtung verstärkt. Seine Materialität + Form [blauer Kautschuk] verbindet ihn mit dem neuen Tresen im Hauptfoyer.
Eine 1.80 hoher + 15m langer Spiegel dient der Überprüfung der Kleidung und dupliziert den Raum optisch. Die beiden Zugangstüren wurden neu und klar verglast, sodass der raum auch im nichtaktiven Zustand, gezielt beleuchtet, präsent ist.
Die vorgefundene Situation in den Künstlergarderoben war unzureichend. Vorhandene Trennwände wurden entfernt, sodass zwei Räume in einer klaren längs Ausrichtung entstanden. Es wurden zwei ebenfalls längs gerichtete Schminktische – fugenlos aus marmorweißem Corean geformt – entworfen und montiert. Eine in den Spiegel integrierte Beleuchtung ermöglicht optimale Schminkbedingungen. Die in die rückwärtige Wand eingebauten Garderobenschränke [Hermkes] wurden hergerichtet und wie der übrige Raum weiß gestrichen. Am Ende beider Künstlergarderoben wurde eine Sanitärzelle eingebaut; die Trennwand ist verglast [transparent im Oberlichtbereich, nicht durchscheinend bis 2.00 m]. Leuchtstofflampen sind integriert und unterstützen den grünlich-weißen Farbcharakter des Raumes.
Die Garderobe für Chöre, Nebendarsteller und Begleiter wurde ebenfalls saniert und mit einer neuen Garderobenwand ausgestattet. der Aufenthaltscharakter des Raumes [während des auftrittspausen] wurde durch den Einbau einer Küchenzeile [Gewerbeküche, Edelstahl] verbessert.