Im grosszügigen Schlosspark in Osnabrück wurde das neue Studierendenzentrum im östlichen Teil des Geländes realisiert. Das viergeschossige Gebäude integriert sich mit seiner vertikalen Lärchenholzfassade in den stark durchgrünten Park. Die das Gebäude umgebende Baumreihen erzeugen wechselnde Ein- und Ausblicke nach Innen wie nach Aussen.
Das Raumprogramm sieht 305 wissenschaftliche Arbeitsplätze in vielfältiger Form als Einzel-, Gruppen- und Open-Space-Plätze vor. Ein Multifunktionsraum dient als Treffpunkt und Veranstaltungsort, er stellt den Übergang zum ebenfalls neu gestalteten Campus der Universität dar. Eine Fahrradwerkstatt, Ausstellungsflächen und Sozialräumen runden das Programm ab. Die finale Möblierung soll ebenfalls nach unseren Plänen erfolgen.
Die einfache konstruktive Struktur des Gebäudes – bestehend aus einem versorgenden Kern und offen um diesen Kern angeordneten Arbeitsbereichen – gewährleistet die nachhaltige Flexibilität des Gebäudes. Die vom Nutzer gewünschten, nicht tragenden Trennwände sind als Seekieferplatten-Konstruktionen realisiert.
Um die Forderung der Feuerwehr nach zwei baulichen Rettungswegen zu erfüllen, wurde im zentralen Kern eine Schachteltreppe vorgesehen. Die Gestaltung des blauen Treppenhauses ist das Ergebnis eines studentischen Wettbewerbers am Fachbereich Kunst der Universität Osnabrück.